Körperlich stark behindert:
Die Beeinträchtigungen von Marco beschränkten sich nicht nur auf eine deutliche Behinderung seines Bewegungsapparates, sondern umfassten auch eine fast vollständige Sehbehinderung, bei der er lediglich Lichtunterschiede wahrnehmen konnte. Doch es waren nicht diese physischen Einschränkungen, die den jungen Mann am meisten belasteten. Vielmehr war es seine emotionale Verfassung, die ihm und seiner Umgebung Sorge bereitete. Seine Frustration über die eigene Lage, das Gefühl der Ungerechtigkeit des Schicksals und die Wahrnehmung einer Welt, die scheinbar nicht auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist, lösten tiefe Wut aus. Die Kombination aus nahezu vollständiger Blindheit und der Notwendigkeit, sich in einem Rollstuhl fortzubewegen, verschärfte Gefühle der Entmutigung, Wertlosigkeit, Kraftlosigkeit und der Isolation. In Momenten der Verzweiflung zeigte er oft eine aggressive Haltung gegenüber dem Pflegepersonal in seinem Wohnheim und seiner Familie.
Marco ist die einzige Person meiner Probanden und Klienten, welcher die Instruktive Energiearbeit nicht vollends helfen konnte: Wenn eine körperliche, sowie geistige Behinderungen,  bereits bei der Geburt vorliegt , kann dies mit der Instruktiven Energiearbeit nicht beseitigt werden. Dennoch, Veränderungen auf der emotionalen Ebene können wichtige Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit eines Menschen haben. Stelle dir heute Marco vor, wie er trotz körperlicher und visueller Einschränkungen ein glückliches und erfülltes Leben führt. Ein junger Mann mit einem warmen, einladenden Lächeln, das seine positive Einstellung widerspiegelt. Er nutzt einen Rollstuhl für die Mobilität, aber das hindert ihn nicht daran, von nun an aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Seine Kleidung ist farbenfroh und stilvoll, und er trägt eine Sonnenbrille, die sowohl seine Augen schützt als auch ein modisches Accessoire darstellt. Sein Haar ist ordentlich frisiert, und er strahlt eine freundliche, zugängliche Art aus, die Menschen in seiner Nähe anzieht und begeistert. Er ist zu einer Person geworden, die die kleinen Freuden des Lebens, wie das Hören von Musik, das Fühlen der Sonne auf Haut und das Lachen mit Freunden und Familie unendlich geniesst.
 
Polyarthritis und Fatigue:
Elin war ein junges Mädchen, knapp zwanzig Jahre alt. Sie litt unter Polyarthritis und Fatigue. Polyarthritis ist eine Erkrankung, bei der fünf oder mehr Gelenke gleichzeitig entzündet sind. Fatigue tritt oft im Zusammenhang mit verschiedenen Gesundheitszuständen auf und bezieht sich auf ein anhaltendes Gefühl von extremem Müdigkeits- oder Erschöpfungszustand, der nicht durch Ruhe gelindert wird und das tägliche Funktionieren beeinträchtigen kann. In beiden Fällen ist die Frage nach der zugrundeliegender Ursache und in beiden Fällen können medizinisch nur die Symptome behandelt werden.
Elin begann in sehr jungen Jahren professionell an Sportwettkämpfen teil zu nehmen. Sie war sehr gut und wurde schnell durch Staatliche Förderprogramme unterstützt. Dementsprechend erhielt sie einen kantonalen (regionalen) Trainer.  Dieser war einmal selbst, als Jugendlicher in der gleichen Lage wie Elin doch er musste aus familiären Gründen damit aufhören.  Später etablierte er sich beruflich als staatlicher Trainer. In dieses junge Mädchen projektierte er seine Sehnsüchte und Wünsche, die er selbst aufgeben musste. Elin war jedoch, ob all den Ansprüchen seitens des Trainers überfordert. So entwickelte sich aus der Überforderung an sich selbst über die Seele und durch den eingebrachte Druck vom Trainer eine doppelte Autoimmunkrankheit.
Elin zeigt keine Anzeichen von Ermüdenden mehr, auch jegliche Nervenentzündungen sind verschwunden. Sie arbeitet zusammen mit ihrem älteren Bruder in der  Firma ihres Vaters. Der Entschluss diese Firma später gemeinsam mit ihrem Bruder zu leiten steht schon heute fest.
 
Psychisch stark angeschlagen:
Ursa war eine lebendige, immer fröhliche Person. Mein erster Eindruck, dass es bei ihr schnell vorangehen würde, erwies sich als trügerisch. Mit der Zeit offenbarte sich das volle Ausmass ihres Leidens. Nicht allzulange zuvor hatte sie einen schmerzlichen Verlust erlitten – sie hatte ihr Baby im dritten Schwangerschaftsmonat verloren. Obwohl ihr Partner sich angeblich sehnlichst ein Kind wünschte, fühlte sie sich nicht mehr bereit für eine erneute Schwangerschaft und machte sich fortwährend Selbstvorwürfe diesbezüglich. Dieser emotionale Druck löste bei Ursa Fantasien aus, in denen sie ihren Partner nur noch negativ wahrnahm und sich ausmalte, dass er sie betrüge und bald verlassen würde. Als Personalleiterin einer mittleren Unternehmung stand sie oft unter Druck und wurde sogar oft in ihrer Freizeit für die Firma eingebunden.
Ohne schauspielerische Fassade ist Ursa heute eine ausgeglichene, ruhige, fröhlich Person. Leitet ihre Mitarbeiter souverän, grenzt sich dennoch vom der Unternehmung  ab und geniesst gerade derweilen mit ihrem Partner einen entspannenden Urlaub.

Überbehüten des „Frauchens”:
Die Hündin Soy entwickelte schon in jungen Jahren einen starken Beschützerinstinkt gegenüber ihrem Frauchen. Sie begleitete ihre Besitzerin beharrlich auf Schritt und Tritt. Eines Tages hatte das  Frauchen einen unerwarteten, dringenden Arzttermin und musste die Hündin daher alleine zu Hause lassen. Als Soy bemerkte, dass die Tür zum Zimmer ihrer Frauchens Tochter offen stand und das Fenster zugänglich war, sprang sie aus dem zweiten Stock - glücklicherweise landete sie auf einer Wiese und blieb unverletzt.
Inzwischen kann Soy ruhig, gar entspannt in der Wohnung auf ihr Frauchen warten.
 
Psychischer Missbrauch durch die Mutter und den Partner:
Marie, ein Mädchen, dessen Leben von den strengen Regeln ihrer Mutter bestimmt wurde, lebte in einer kleinen Wohnung mit ihren Eltern und dem jüngeren Bruder. Ihr Zuhause war ein Spiegelbild der Prinzipien ihrer Mutter: Alles sauber, alles ordentlich, alles unter Kontrolle. Marie war ein ruhiges Kind, still und bedacht darauf, keine Regeln zu brechen. Als erwachsene Frau, suchte sie sich den gleichen Typ Mensch wie es ihre Mutter war, als Partner aus. Obwohl sie von diesem Mann schwanger wurde, und einen Sohn bekam, hielt etwas ich ihr sie davon ab, eine Ehe einzugehen. Lange Zeit liess sich Marie von ihrem Partner seine Regeln vorschreiben. Sie veränderte wegen ihm gar ihren Beruf.
Privat geniesst Marie heute ein erfülltes Leben, umgeben von Freunden und Familie, die ihre Liebe zu ihrem angestammten Beruf teilen. Sie hat einen neuen Partner gefunden, der ihre Leidenschaft und ihre Kreativität unterstützt. Ihre Mutter besucht sie oft im Studio, stolz auf die Frau, die Marie geworden ist, und erfreut über die Spuren, die sie in der Welt hinterlässt.
 
Stimmen im Kopf:
Die ursprüngliche Heimat vom Laurenz war eine Insel vor der Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika. Er heiratete eine Frau, die doppelt so alt war wie er selbst. Eine Scheinehe … Seitens seiner Frau, bestanden echte Gefühle. Sie wusste, dass diese Ehe nicht für immer Bestand haben würde. Dennoch wollte sie diesem Menschen ein besseres Leben ermöglichen. Hier in der Schweiz bezahlte sie Sprachkurse und besorgte über Freunde verschiedene Arbeitsstellen für ihn.  Doch Laurenz lehnte alles ab. Er sass lieber tagein tagaus an seinem Handy, hörte Musik, genoss das Leben und drückte sich vor jeglicher Arbeit. Dann vernahm er auf einmal Stimmen, die nur er hören konnte.
Durch die Anwendung der Instruktiven Energiearbeit gelang es mir, die störenden Stimmen zum Schweigen zu bringen. Allerdings zeigte Laurenz wenig Bereitschaft, grundlegende Veränderungen in seinem Leben vorzunehmen. Er hielt hartnäckig an seinem gewohnten Lebensstil fest, wodurch die Stimmen schließlich zurückkehrten. Daraufhin suchte seine Frau professionelle Hilfe in Form einer psychologischen Behandlung für ihn und er erhielt Medikamente. Diese halfen ihm zwar, ersetzten jedoch lediglich die Entzugserscheinungen seines vorherigen Drogenkonsums. Die Psychopharmaka gegen Schizophrenie sind ebenso abhängig machend wie die zuvor konsumierten Drogen. Ein Entzug kann normalerweise nur schrittweise erfolgen. Durch die Instruktive Energiearbeit konnten diese jedoch beseitigt werden. Laurenz' Frau wagt es jedoch nicht, die Medikamente sofort abzusetzen, sondern tut dies schrittweise.
 
Bettnässen / Bandscheibenvorfall:
Madlen kontaktierte mich wegen schlimmen Rückenschmerzen aufgrund eines Bandscheibenvorfalls. Sie befand sich in einer sehr belastenden Ehe. Ihr Mann war ungemein bestimmend, rechthaberisch und tyrannisch. Gerne hätte sie die Scheidung eingereicht, doch hatte sie vor ihm und den Konsequenzen einer Scheidung zu viel Angst. Der gemeinsame Sohn, unterdessen bereits fünfzehn nässte nach wie vor oft ein.
Madlen ist unterdessen schmerzfrei, hat die Scheidung eingereicht und der Sohn hat sich seit Wochen nicht mehr bepinkelt.

«Glashände»:
Bereits die Mutter von Annegreth hatte diese genetisch-vererbbare Krankheit. "Glashände" ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für die genetisch bedingte Erkrankung Epidermolysis bullosa. Diese seltene Krankheit betrifft die Haut und führt zu Blasenbildung und Wunden, die sich leicht bilden, oft schon bei geringster Reibung oder Berührung. Die Haut wird so empfindlich, dass sie manchmal als "zerbrechlich wie Glas" beschrieben wird, was zu dem umgangssprachlichen Namen "Glashände" führt. Es gibt derzeit keine Heilung für Epidermolysis bullosa, aber die Behandlung konzentriert sich darauf, die Symptome zu lindern, Infektionen zu verhindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Annegreth stellte aufgrund ihrer Erkrankung einen Antrag zur Frühpensionierung. Durch die Instruktive Energiearbeit habe ich es ihr vereitelt. Der Antrag wurde abgelehnt, da sich keine Symptome mehr zeigten. Annegreth, dermassen glücklich über ihren Zustand, nimmt gerne erneut eine Arbeitsstelle in Kauf.
 
Stete Blasenentzündungen:
Die Mutter von Marco aus unserer ersten Geschichte litt unter massiven Selbstvorwürfen aufgrund des Leidens ihres Sohnes. Marco war bereits ihr zweites Kind. Vor ihm hatte Gaby ein Mädchen geboren, bei dem genetisch bedingt die Lunge nicht ausgebildet war und das kurz nach der Geburt verstarb. Während Gabys Schwangerschaft mit Marco verabreichten die Ärzte ihr Medikamente, die die Missbildung der Lunge beim Fötus verhindern sollten. Zu dieser Zeit war die pränatale Diagnose und Überwachung jedoch noch nicht so fortgeschritten wie heute. Die Belastung für Gaby wurde noch verstärkt, als ihr damaliger Mann sie plötzlich und ohne Vorwarnung verliess. Sie fand sich allein gelassen, um sich um Marco zu kümmern, während sie gleichzeitig mit ihren eigenen Emotionen kämpfte.
Kurz nachdem ich bei Gaby die Instruktive Energiearbeit eingeleitet hatte, strahlte sie mir entgegen, und eine Flut freudiger Worte purzelte aus ihr heraus. Sie erzählte, wie sich in kurzer Zeit so viele positive Veränderungen ergeben hatten. Mittlerweile ist sie eine optimistische Person, die Marco aus dem Heim holt, wann immer es ihre Zeit erlaubt.
 
Alzheimer:
Einkaufen zu gehen und dabei zu vergessen, was man eigentlich mitbringen sollte, ist eine Sache. Aber die eigene Familie nicht mehr zu erkennen, ist wirklich erschreckend. Anfangs macht man sich keine großen Sorgen, denn Vergesslichkeit im Alter ist normal. Doch wenn das Vergessen so häufig wird, dass es zur Gefahr wird und man eine Überwachungsuhr am Handgelenk tragen muss, die beim Überschreiten eines bestimmten Bereichs Alarm auslöst, sollte man eine Veränderung in Betracht ziehen.
Bei Bettina war es noch nicht so schlimm, dennoch auf dem besten Weg dorthin.
Sie nimmt weiterhin an der Bewegungstherapie teil, da regelmäßige körperliche Aktivität nachweislich positive Effekte auf die kognitive Gesundheit hat. Die Therapie umfasst Übungen, die ihre Gelenkigkeit fördern, und ermöglicht ihr zudem mehr soziale Kontakte.

Verlustängste:
Frühgeboren zu sein, ist eine Herausforderung. Doch dank moderner medizinischer Brutkästen haben solche Babys heute einen besseren Start ins Leben. Vor fast sechzig Jahren war die medizinische Versorgung noch nicht so fortschrittlich. Damals durften Eltern ihr kleines Wesen nur einmal pro Tag und für kurze Zeit besuchen. Es ist kaum verwunderlich, dass solche Ereignisse beim Kind zu Traumas führen können. Rike hatte ihr Leben lang mit Verlustängsten aber auch mit entzündlichen Ausschlägen zu kämpfen. Solche Symptome sind klassisch für fehlende Liebe. Für sie war es unmöglich, allein zu leben. Wenn eine partnerschaftliche Beziehung endete, stürzte sie sich sofort in die nächste, nur um jemanden an ihrer Seite zu haben.
Nach ihrer vierten Scheidung kann sie nun  ihr Leben, alleine, in vollen Zügen geniessen.

Kinderlos:
Beate heiratete einen Witwer, der Vierzehn Jahre älter war als sie. Er brachte   vier Kinder zwischen dreizehn und neunzehn Jahren mit in die Ehe. Beate wünschte sich jedoch sehnlichst ein eigenes Kind doch dies blieb ihr versagt. Durch ihre eigenen Geschwister wurde sie zwar oft Tante und auch Patentante, dennoch … Tiefe Bitterkeit, prägte ihr Leben. Sie entwickelte sich nicht gerade zu einer freundlichen, fröhlichen Person. 
Bein achtzigsten Geburtstag ihres Mannes zeigte sie sich das erste Mal offen und freundlich, sie scherzte und lachte mit allen.